Über 110 Schulen des Schulverbunds „Blick über den Zaun“ trafen sich mit jeweils 2-3 Vertreter*innen vom 9. bis 11. Mai 2019 in der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule in Göttingen zum Tagungsthema „Schule als lernende Institution“. Lehrkräfte, Schulleitungen und auch Schülerinnen und Schüler tauschten Erfahrungen aus, lernten miteinander und vernetzen sich untereinander. Auch Studierende des Vereins ‚Kreidestaub‘ nahmen an der Tagung teil und gaben dem Schulverbund am Ende ein Feedback als ‚kritische Freund*innen‘. 55 Schüler*innen des Austauschnetzwerks ‚BlickRichtungVielfalt‘ tagten mit teils eigenen Programmphasen zum Thema „Mitreden bei Schulentwicklung“.
Den Hauptvortrag zum Auftakt der Tagung hielt Albert Schmitt von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Unter dem Titel „Hochleistung braucht Dissonanz“ beschrieb er Lernprozesse für Orchester im 21. Jahrhundert und zeigte auf, welche Rolle Spannungsfelder dabei spielen können. Ausgehend von einem Impuls von Ulrike Kegler (Montessori-Oberschule Potsdam) und Sabine Schirop (Werbellinsee-Grundschule Berlin) zum Thema „Lerngeschichten“ beschäftigten sich die Vertreter*innen der BüZ-Schulen mit ihren eigenen Schulentwicklungsgeschichten und diskutierten über Bedingungen erfolgreichen Lernens von Schulen. 28 Workshops zu verschiedenen Spannungsfeldern der Schulentwicklung wurden von den Schulen des Schulverbunds „aus der Praxis – für die Praxis“ angeboten.
Auch die verschiedenen Arbeitskreise hatten während der Tagung ausreichend Zeit, ihre gemeinsame Arbeit weiter zu planen sich auszutauschen. Ein „Kamingespräch“ mit Annemarie von der Groeben, Ingrid Kaiser und Susanne Thurn zu den Anfängen des BüZ, Schulführungen durch die Gastgeberschule, ein Gesprächskreis mit Albert Schmitt, ein wunderbares Musical, aufgeführt von Abiturient*innen der G.-C.-Lichtenberg-Gesamtschule, gemeinsames Tanzen sowie vielfältige Gelegenheiten für Austausch und Klönen rundeten die Tagung ab.