Auf den Spuren von „Lehmgau“

Im Zuge des Projektes „Kulturstrolche“ nahmen wir, die Klasse E (kleine Füchse), an einer Stadtführung teil. Das besondere: Frau Kochsiek-Jakobfeuerborn war es gelungen, eine Baustellenführung in einem alten Fachwerkhaus zu organisieren. Hier konnten die Kinder noch heute genau beobachten, wie in alten Fachwerkhäusern früher mit Lehm gearbeitet und gestaltet wurde. Zimmermann Benni stand uns mit Rat und Tat zur Seite. Auch im Hexenbürgermeisterhaus war die Bedeutung von Lehm als Baustoff früher gut zu erkennen. So verglichen wir das Aussehen der Räume früher und heute und konnten unter anderem Lehm- und Bruchsteinwände bewundern. Beim anschließenden Gang durch die Stadt zeigte uns Frau Kochsiek-Jakobfeuerborn viele weitere verschiedene Bauten, an denen sehr anschaulich wurde, wieso Lemgo früher „Lehmgau“ hieß. Am nächsten Tag bekamen wir Besuch von Frau Wolters. Sie brachte Lehm mit, der von den Kindern eigenständig zusammengerührt werden musste. Mit den noch frischen Erfahrungen des Vortages, machten sie sich sogleich ans Werk: Es wurden Häuserskizzen angefertigt und aus dem selbsthergestellten Lehm modelliert. Nachdem die Werke getrocknet waren, wurden sie eine Woche später, mit Lehmfarben verziert. Fertig war unsere eigene kleine Altstadt. Alle waren mit Spaß und Freude an der Arbeit und sind mit Sicherheit um einige Erfahrungen reicher. Ein wirklich tolles Projekt, was Lust macht auf mehr.