Neue Konrektorin an der Südschule

Antrittsrede von Frau Knebel

Auch ich möchte nochmals sehr herzlich alle Anwesenden begrüßen, vor allem Herrn Schulamtsdirektor Buncher, Herrn Bürgermeister Baier, Herrn Kremming, Herrn Portong, Herrn Mahlzahn, Frau Vogt und nicht zuletzt die Elternvertreterinnen, und das gesamte Kollegium und Team der Südschule!

Ich freue mich, dass Sie alle heute hier zur Südschule gekommen sind, um mit mir gemeinsam meine Amtseinführung zu feiern. Da ich heute nicht die einzige Person war, die eine kleine Rede gehalten hat, versuche ich mich kurz zu fassen. Das hat, wenn ich ehrlich bin auch einen sehr eigennützigen Grund. Dies hier ist meine erste offizielle Rede und ich bin froh, wenn ich es gut hinter mich gebracht habe.

Während der Vorbereitungszeit auf meinen neuen Wirkungsbereich stellte ich mir folgende Fragen: Gute Schule, was ist das eigentlich und was bedeutet das für mein Handeln als stellvertretende Schulleiterin? Was will ich über die Aufgaben, die in der Allgemeinen Dienstordnung formuliert sind, hinaus erreichen?

Besonders wichtig ist mir eine gute und effiziente Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Lehrkräften, Eltern, Schülern, dem Schulamt, dem Schulträger und der Schulleitung. Vor allem aber auch ein Lern- und Arbeitsklima, das geprägt ist von gegenseitiger Wertschätzung, Hilfsbereitschaft und Respekt. Ein Lern- und Arbeitsklima, in dem man sich wohlfühlen kann.

Vor allem aber sollte Schule ein Ort sein, an dem Menschen Träume haben und versuchen, sie gemeinsam zu verwirklichen.

Lehrerinnen und Lehrer müssen in einer guten Schule die Zeit haben, ihrem eigentlichen Auftrag, Wissen zu vermitteln und Lernbegleiter zu sein, nachzukommen. Zeit, den Kindern zuzuhören, wenn sie etwas Wichtiges zu erzählen oder zu zeigen haben.

Und sie brauchen Zeit für viele andere Dinge des Schulalltages, die mal so „nebenher“ erledigt werden. Ich denke da zum Beispiel an bürokratische Aufgaben. Die Schulleitung erkennt Potenzial und fördert es, sie berät und vor allem: die Schulleitung unterstützt. Es ist notwendig, dass Eltern und Lehrerinnen und Lehrer zusammenarbeiten – immer zum Wohle der Kinder.

Gute Schule bedeutet auch eine vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit mit dem Schulamt. Wichtig ist darüber hinaus, dass die Gesellschaft anerkennt, wie komplex die Anforderungen an die Lehrerinnen und Lehrer von heute sind und wie wertvoll ihre Arbeit ist.

Die Südschule hat mich von Anfang an begeistert! Bei Besuchen und Hospitationen konnte ich gleich erkennen, mit wie viel Herz und Engagement die Kolleginnen und Kollegen bei der Sache sind. Täglich erkenne ich, dass sie in und für die Südschule ihr Bestes geben. Die Kinder, unser wichtigstes Gut, stehen im Mittelpunkt. Unsere Schülerinnen und Schüler werden so angenommen wie sie sind, werden durch die gesamte Schulzeit gut begleitet, gefördert und gefordert. Ich sehe den Vorteil von jahrgangsübergreifenden Klassen gewinnbringend für die Entwicklung der Kinder. Und das gemeinsame Lernen der Südschule bildet die Gesellschaft im Kleinen ab: wir sind nicht alle gleich, Gesellschaft ist bunt und vielfältig, jeder trägt seinen Teil dazu bei – und das ist hervorragend!

Seit Beginn dieses Schuljahres gehöre auch ich zur Südschule und ich finde hier alles vor, was gute Schule kennzeichnet.

Schülerinnen und Schüler, die sich auszeichnen durch ein freundliches und offenes Verhalten. Eltern, die zeigen, dass man auf sie zählen kann. Ein engagiertes, aufgeschlossenes und kooperatives Lehrerkollegium, das mich sehr herzlich und offen empfangen hat und mich wo es nur kann unterstützt. Auch mit der Ausrichtung dieses Festes, für das ich jetzt schon ein herzliches Dankeschön sagen möchte! Ihr seid Weltklasse!

Ich habe mich nach 15 Jahren Tätigkeit als Lehrerin am Niederrhein auf den Weg gemacht, eine neue Herausforderung anzunehmen. Ich stelle mich dieser Herausforderung mit Freude und verspreche Ihnen allen, mein Bestes für die Südschule zu geben. Ich hoffe, dass Sie mir Ihr Vertrauen entgegenbringen, denn nur gemeinsam können wir eine gute Schule gestalten, erhalten und weiterentwickeln! Genauso erbitte ich mir aber auch Ihr Verständnis, wenn mal etwas nicht so läuft, wie Sie es erwartet haben, oder wie Sie es gewohnt sind. Denn, wie heißt es so schön: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Danke!